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Chronik der Familie Glauner   |   Fotoalbum                                                                

 

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1830 - 1900

Der dritte Sohn von Dietrich Casper Glauner, Christoph Friedrich Theodor wurde geboren am 13. Oktober 1834, besuchte einige Jahre das Gymnasium seiner Vaterstadt und kam dann mit 15 Jahren im botanischen Garten in Münster in die Lehre zur Erlernung der Gartenkunst. Nach Beendigung seiner Lehrzeit ging er auf Wanderschaft und hatte verschiedene Gehilfenstellungen in Westfalen und Rheinland inne. Am 1. April 1854 trat er als Freiwilliger bei der 9. Comp. Inf. Regt. Nr. 17 in Wesel ein, wurde am 6. April 1856 zum Gefreiten befördert und am 12. September 1856 zur Disposition seines Regiments mit der Qualifikation zum Unteroffizier entlassen. Er ging dann wieder zu seinem Beruf zurück und kam Anfang des Jahres 1860 nach Godesberg, wo er die Gärtnerstelle bei v. Rigal-Grunland bekleidete. Hier blieb er einige Jahre und übernahm dann 1864 die Obergärtnerstelle bei der Familie Gebhard in Mehlem, die für sein späteres Leben ausschlaggebend wurde. 1866 wurde er zu den Fahnen einberufen und kam zum Besatzungslager nach Hannover, wo er bei einer Familie Elberding in Verden in Standquatier kam, mit der er so noch lange Jahre in freundschaftlichem Verkehr und Brieffreundschaft stand. Nach Beendigung des Krieges kehrte er nach Mehlem in seine Stelle zurück und vermählte sich am 22. März 1868 mit Johanna Kaatstede, geboren am 13. November 1835 in Cleve, Tochter des Zimmermeisters und Holzhändlers Heinrich K. und seiner Ehefrau Johanna geborene Heistermann. Der Ehe entsprossen 5 Kinder: Dietrich Glauner, geboren am 14. Mai 1868, Heinrich, geboren am 20. November 1870, Franz, geboren am 10. März 1872, Johanna, geboren am 7. März 1874 und Karl, geboren am 10. Dezember 1878, letzterer starb im jugendlichen Alter von 13 Jahren im Februar 1891.

Bei Johanna Kaatstede, die kath. Religion angehörte und ihre Kinder kath. getauft wurden, beginnt in Mehlem der kath. Zweig der Familie Glauner. Der älteste Sohn Dietrich vermählte sich im Jahre 1896 mit Sophie Genick, welcher Ehe 2 Söhne entsprossen, Mathias, welcher im 4. Lebensjahr starb, und Theodor. Bei Ausbruch des Krieges 1870 mit Frankreich wurde Theodor Glauner zum Landwehr Regt. 28 eingezogen und zum Unteroffizier befördert. Im September rückte das Regiment nach Frankreich zur Besatzung und blieb daselbst bis zum Frühjahr 1871.

Theodor kehrte darauf wieder nach Mehlem und zu seiner Familie zurück. 1876 kaufte Theodor in Mehlem an der Koblenzerstraße ein Grundstück und baute darauf für sich und seine Familie ein Wohnhaus. Im Verein mit seiner fleißigen Frau wurde das Grundstück im Laufe der Jahre durch Zukauf von Grundstücken vergrößert und als die Kinder heranwuchsen hierauf eine ganze Gärtnerei gegründet. Vater Theodor blieb jedoch noch nebenbei bei seiner Herrschaftsstellung bis zum Jahre 1896, wo der Herrschaftsbesitz verkauft wurde, er konnte sich dann ganz seiner eigenen Gärtnerei widmen, die bisher seine beiden ältesten Söhne verwaltet hatten. Dietrich gründete nach seiner Vermählung eine eigene Gärtnerei.

Der 2, Sohn von Christoph Friedrich Theodor, also Heinrich Glauner erlernte nach seiner Entlassung aus der Elementarschule ebenfalls das Gärtnerhandwerk. Nachdem er 2 Jahre zu Hause gelernt hatte, kam er im Jahre 1886 bei der Familie Karl Hilker in Elberfeld in die Lehre, hier blieb er noch 2 Jahre und wurde mit bestem Zeugnis am 1. April 1888 als Gehilfe entlassen. Er mußte dann, da seine Eltern seiner Hilfe bedurften, wieder nach Hause kommen. 1890 wurde Heinrich zum Militär eingezogen und am 6. November 1890 bei der 4. Comp. Inf. Regt. 68 in Koblenz eingestellt. Am 27. Januar 1892 (Kaisersgeburtstag) zum Gefreiten befördert und am 12. September zur Disposition entlassen. Als zweitbester Schütze wurde ihm das Schützenabzeichen für 1892 zuerkannt.